Artilleriebataillon 131

Das Bataillon wurde am 1. Juli 1991 als Feldartilleriebataillon 701 in der Görmar-Kaserne in Mühlhausen (Thüringen) unter Heranziehung von Soldaten aus den alten wie neuen Bundesländern aufgestellt. Am 1. April 1992 wurde es in Beobachtungsartilleriebataillon 701 umbenannt. Es gehörte zunächst zur Artillerie der Division/Wehrbereich VII und war mit seinen Aufklärungsmitteln (Radar- und Schallmesssystem) und Wirkungsmitteln (Feldhaubitze 155 mm) besonders geeignet, in einem Konfliktfall vorrangig gegnerische Artillerie zu bekämpfen. Mit der Unterstellung zur 13. Panzergrenadierdivision wurde die Bezeichnung zum 1. Juli 1994 in Beobachtungsartilleriebataillon 131 geändert. Im Zuge der Umstrukturierung zum „Heer der Zukunft“ wurde das Beobachtungsbataillon 131 am 1. Oktober 2002 zum Artillerieaufklärungsbataillon 131 umgegliedert und verfügte ab nun ausschließlich über Aufklärungsmittel. Erst nach der Heeresreform zum „Neuen Heer“ fanden sich mit der Panzerhaubitze 2000 ab Sommer 2008 wieder Wirkmittel im Verband, der von nun an die Bezeichnung Beobachtungspanzerartilleriebataillon 131 führte.

Im Zuge der aktuellen Reform der Bundeswehr und der Umstrukturierung der Artillerietruppe wurden das Beobachtungspanzerartilleriebataillon 131 und Teile des Raketenartielleriebataillons 132 aus Sondershausen (Thüringen) am 1. Januar 2014 in der Ostmark Kaserne in Weiden in der Oberpfalz zum Artilleriebataillon 131 zusammengezogen und der 10. Panzerdivision unterstellt.

Am 15. Dezember 2014 beschloss der Weidener Stadtrat einstimmig, die Patenschaft für das Artilleriebataillon 131 zu übernehmen. Am 8. Juli 2015 wurde die Patenschaft mit der Unterzeichnung der Urkunden im Alten Rathaus von Weiden besiegelt. Damit wird die Tradition der Patenschaften seit 1971 zwischen der Stadt Weiden in der Oberpfalz und Bundeswehreinheiten (Schnelles Minensuchboot „Skorpion 1971-1990, Minenjagdboot „Weiden“ 1992-2006, Heeresunteroffiziersschule 1994-2012) fortgesetzt.

Beauftragte(r) für die PatenschaftWebsite
Joachim Strehl http://www.deutschesheer.de